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Barocktruhe, Pfarrgemeinde Kürten/Biesfeld:
Die Eichentruhe ist außen vollständig mit Eisenblechen
und genieteten Eisenbändern ummantelt. Reste von zwei
polychromen Fassungen befinden sich auf allen sichtbaren Außenflächen.
Auf der Abdeckplatte des Schlosses auf der Deckelinnenseite
ist die Malerei noch recht gut erhalten. Die Maßnahmen
an der Truhe umfassen die Reinigung aller Oberflächen,
das mechanische Ablösen von aufliegenden Korrosionsprodukten,
das Anbringen abgebrochener Teile sowie das Aufbringen eines
korrosionshemmenden Mikrowachs-Schutzüberzuges.
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Biedermeiersekretär, Privatbesitz:
Der insgesamt recht gut erhaltene, mit Mahagoniholz furnierte
Biedermeiersekretär stammt aus dem norddeutschen Raum.
Die Restaurierungsmaßnahmen beschränkten sich die
im Wesentlichen auf die Wiederherstellung des Schließmechanismusses
der Schreibklappe, die Auskittung und Retusche eines Schwundrisses
in der Klappe des Oberteils sowie in der Rekonstruktion des
Schreibklappenbezugstoffes und der Griffbeschläge der
Architrafschublade.
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Zylinderrollbüro, Privatbesitz
Bei dem klassizistischen mit Nussbaum-, Ahorn- und Obsthölzern
furnierten Rollbüro hatten sich auf Grund von ungünstigen
Raumklimabedingungen große Furnierpartien vom Blindholz
abgelöst und waren stellenweise verloren gegangen. Durch
Licht- und Feuchtigkeitseinwirkung erschien der Lacküberzug
in den meisten Bereichen sehr stark eingetrübt und vergilbt.
Zu den durchgeführten Restaurierungsmaßnahmen gehörte
daher, neben dem Neuverleimen und Ergänzen von Furnierstücken,
die Abnahme des nicht mehr regenerierbaren Lacküberzugs
und das Aufbringen einer neuen Schellackpolitur.
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Marketierter Barockschrank mit Zinneinlagen:
Prunkschrank im ersten Vorzimmer von Schloss Herrenchiemsee:
Das mit Schildpattauflagen furnierte, im neobarocken Stil
erstellte Großmöbel ist mit reich verzierten, galvanisch
vergoldeten Bronzeapplikationen aufwendig dekoriert. Aufgrund
starker Staub- und Schmutzablagerungen ist es insbesondere
zwischen den vergoldeten Bronzen zu starkem Schimmelbefall
auf den Schildpattoberflächen gekommen. Durch Korrosionsprodukte
waren die vergoldeten Bronzen gedunkelt und verfärbt.
Im Rahmen der umfangreichen Reinigungsmaßnahmen mussten
die Applikationen abgenommen und mit Hilfe speziell eingestellter
chemischer Lösungen von den Korrosionsprodukten befreit
werden. Als Schutzüberzug fand ein gelöstes Acrylharz
Verwendung. Darüber hinaus wurden die durch Schimmelbefall
geschädigten Schildpattoberflächen mit Lösungsmitteln
gereinigt, mit einem speziellen Fungizid nachbehandelt und
mit einem Schutzwachs versehen. Die Arbeiten wurden in Kooperation
mit Frau Diplom-Restauratorin Hella Wiegmann am Standort im
Königsschloss auf Herrenchimsee durchgeführt.
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Empire-Sekretär, Privatbesitz:
An dem äußerst repräsentativ gestalteten
Schreibsekretär wurden größtenteils sehr schwierige
und aufwendige Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen
durchgeführt. Zum einen mussten große Schwundrisse
in den Seiten und auf der Tür durch das Einsetzen von
Holzspänen geschlossen werden, die in ihrem Holzmaserverlauf
und Farbton möglichst genau dem Originalholz anzugleichen
waren. Zum anderen war eine große Anzahl von verlorengegangenen,
kleinteilig geschnitzten Ornamenten zu ergänzen, auf
die eine bronzierende Farbfassung neu aufgebracht wurde. Die
originale Bronzefassung hatte sich stellenweise vom Holzgrund
abgelöst und musste gefestigt werden. Die aus Lindenholz
gefertigte, bronzierte und stellenweise vergoldete Figur des
Merkur auf der Tür des Aufsatzes wies eine starke Schwundrissbildung
auf. In der Fassung der Figur zeigten sich Abplatzungen der
bronzierten bzw. vergoldeten Bereiche. Die mit Dispersionsleim
aufgeklebte und zusätzlich genagelte Figur musste vollständig
von der Tür abgelöst werden, um die einzelnen gerissenen
Teile wieder bündig zusammenschieben und neu verkleben
zu können. Fehlstellen in der Farbfassung der Merkurfigur
wurden retuschiert. Bei den Abplatzungen in der Vergoldung
wurde die fehlende Kreidegrundierung neu aufgebaut und anschließend
mit Blattgold belegt. Um den gut erhaltenen aber stellenweise
sehr fleckig erscheinenden alten Naturharzüberzug nicht
abnehmen zu müssen, wurde eine Lackretusche mit eingefärbtem
Schellack durchgeführt, die eine deutliche optische Harmonisierung
der Oberfläche ergab. Da das Möbel weiterhin in
Gebrauch sein wird, wurden alle defekten Elemente wie Schreibklappe,
Schlösser und Schubkästen in ihrer Funktion vollständig
wiederhergestellt.
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Baudenkmalpflege
Hölzerne Fassadenzier und Innenausstattung eines Fachwerkhauses
aus dem 18. Jahrhundert in Drensteinfurt, Westfalen:
An dem klassizistischen Traufgesims der Fachwerkfassade, der
stark geschädigten historischen Haustür und der
hölzernen Innenausstattung (Zimmertüren und Vertäfelungen
aus dem 18. und 19. Jahrhundert) wurde eine umfassende Restaurierung
und Teilrekonstruktion durchgeführt. Bei den letztgenannten
Objekten geht es insbesondere um die Restaurierung der Holzimitationsmalereien.
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Renaissance Holztor im westlichen Torhaus des Hauses Steinfurt
in Drensteinfurt, Westfalen:
Für das zweiflüglige stark geschädigte Holztor
wurde ein umfassendes Restaurierungskonzept entwickelt. Eine
besondere Erhaltungsproblematik stellt die Kombination der
korrodierten schmiedeeisernen Beschläge und Zierkopfnägel
in Verbindung mit der durch Verwitterung stark geschädigten
historischen Pappelholzverkleidung der Toraußenseite
dar. Die Bauaufnahme und Voruntersuchungen wurden im Rahmen
eines Lehrauftrages mit Studenten aus dem Fachbereich Restaurierung
und Konservierung von Kunst- und Kulturgut, Fachrichtung Holzobjekte
der Fachhochschule Köln durchgeführt. Die komplexen
Konservierungsmaßnahmen an den korrodierten Eisenbeschlägen
und der Holzsubstanz wurden von seiten der Kalker Werkstätten
vorgenommen, während die Ergänzung und die Teilrekonstruktion
an der Holzsubstanz sowie die statische Sicherung des Holzgefüges
und der Torangeln von einem Handwerksbetrieb durchgeführt
wurden.
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Arbeitsgeräte und volkskundliche Möbel aus dem
Rheinischen Industriemuseum
Außenstelle “Alte Dombach” in Bergisch Gladbach:
Schwerpunkt der Maßnahmen bildeten, neben der Reinigung
der zum Teil sehr stark verschmutzten Objekte, die sehr umfangreichen
Rekonstruktionsarbeiten von fehlenden Konstruktions- und Dekorationselementen.
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Lotsenschaluppe aus dem Rheinmuseum in Koblenz:
Bestandsaufnahme und Zustandserfassung für die letzte
hölzerne Lotsenschaluppe, die am Mittelrhein im Einsatz
war. Da das Boot aufgrund weitreichender Schädigung durch
Pilzbefall vor allem im Bugbereich stark zerstört ist,
kommt der aufwendigen Wiederherstellung der stark geschädigten
Bugspitze eine vorrangige Bedeutung zu.
Im Frühjahr 2001 konnten erste Not- und Transportsicherungsmaßnahmen
durchgrführt werden.
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